In den Bereichen Baustoffe und Feinchemie wird α-Halbhydrat-Gips in vielen Branchen eingesetzt. Er bietet hohe Festigkeit, gute Dichte und kontrollierbare Abbindezeit und eignet sich daher ideal für hochwertige Baumaterialien, Keramikformen, Feinguss, Medizinprodukte und Kunsthandwerk. Um eine hervorragende Produktqualität zu erzielen, sind sowohl eine ordnungsgemäße Kalzinierung als auch eine präzise α-Halbhydrat-Gips Mahlen ist unerlässlich. Der Mahlprozess beeinflusst direkt die Pulverfeinheit, die Partikelgleichmäßigkeit und die Leistungskonsistenz. Daher sind effiziente und stabile Schleifgeräte – wie zum Beispiel die Stiftmühle – spielt eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von hochwertigem, raffiniertem α-Halbhydrat-Gipspulver.
Einführung in α-Halbhydrat-Gips
α-Halbhydrat-Gips wird durch Kalzinieren von natürlichem Gips (CaSO₄·2H₂O) unter hohen Temperaturen und Drücken gewonnen, was zur Dehydratation führt. Im Vergleich zum herkömmlichen β-Halbhydrat-Gips hat der α-Typ säulenförmige oder kurzsäulenförmige Kristalle, höhere Kristalldichte und geringere Porosität mit den folgenden Eigenschaften:
- Hohe Festigkeit: die Druckfestigkeit kann 40–60 MPa erreichen;
- Uniform Partikelgröße und gute Fließfähigkeit;
- Geringe Schrumpfung nach dem Formen und ausgezeichnete Dimensionsstabilität;
- Ideal für hochwertige Gipsprodukte wie selbstnivellierende Massen, hochfeste Gipsplatten, Keramikformen, medizinische und dekorative Komponenten.
Daher bestimmt die Qualität des α-Halbhydrat-Gipspulvers direkt die mechanischen Eigenschaften und die Oberflächenqualität des Endprodukts.
Der Schlüssel zum Schleifen – Die Stiftmühle
Bei der Herstellung von α-Halbhydratgips müssen die kalzinierten Gipsklumpen oder -agglomerate gemahlen und klassifiziert werden, um die gewünschte Partikelgrößenverteilung und spezifische Oberfläche zu erreichen. Herkömmliche Mahlgeräte wie Hammermühlen, Kugelmühlen und Raymond-Mühlen verbrauchen oft viel Energie, zermahlen übermäßig und weisen eine unzureichende Partikelgrößengleichmäßigkeit auf.
Im Gegensatz dazu ist die Stiftmühle mit ihrem einzigartigen Schlag- und Schermechanismus die ideale Wahl für das Fein- und Ultrafeinmahlen von α-Halbhydratgips geworden.
Funktionsprinzip
Eine Stiftmühle besteht aus einem schnell rotierenden Rotor und einem stationären Stator, die beide mit gleichmäßig verteilten Stiften ausgestattet sind. Wenn das Material in die Mahlkammer gelangt, wird es unter den Kräften der Zentrifugal- und Luftströmung Hochgeschwindigkeitsstößen, Scherkräften und Reibung zwischen den Stiften ausgesetzt, was zu einer effizienten Mikronisierung führt.
Die gemahlenen Partikel können dann über ein internes oder externes Klassifizierungssystem (z. B. einen Turboklassierer) gesteuert werden, um eine präzise Partikelgrößenverteilung zu erreichen, typischerweise mit D97-Werten im Bereich von 10 bis 100 μm.
Technische Vorteile der Stiftmühle
- Niedertemperaturmahlen: Das luftgekühlte Design verhindert effektiv die Kristallumwandlung in temperaturempfindlichen Materialien wie Gips.
- Einstellbare Feinheit: Die Partikelgröße des Produkts kann durch die Regulierung der Rotor- und Klassierergeschwindigkeiten präzise gesteuert werden.
- Hervorragende Partikelform: Erzeugt nahezu kugelförmige Partikel und verbessert so die Dispersions- und Formleistung.
- Sauber und kontaminationsfrei: Geeignet für Branchen mit hohen Hygieneanforderungen wie Baustoffe, Lebensmittel und Pharmazeutika.
- Stabiles System und geringer Energieverbrauch: Im Vergleich zu herkömmlichen Mühlen kann der Energieverbrauch um 20%–30% gesenkt werden.
Prozessablauf für die Herstellung von α-Halbhydrat-Gipspulver
- Rohstoffvorbehandlung: Natürlicher Gips wird zerkleinert, gereinigt und gesiebt.
- Hochdruck-Autoklavenkalzinierung: Umwandlung in α-Halbhydratgips unter 1,3–1,8 MPa Dampfdruck und 130–150 °C.
- Trocknen und Kühlen: Stabilisiert die Kristallstruktur.
- Stiftmühlenmahlung: Reduziert die Partikelgröße auf die Zielfeinheit (D50: 5–20 μm).
- Luftklassifizierungssystem: Trennt und sammelt die gewünschten Partikelgrößenfraktionen.
- Produktverpackung und Lagerung.
Bei diesem Verfahren verbessert das geschlossene Kreislaufsystem, das Stiftmühle und Klassierer kombiniert, die Feinheit und Gleichmäßigkeit des Pulvers erheblich und gewährleistet so eine stabile Qualität der α-Halbhydrat-Gipsprodukte.
Typische Anwendungsfelder
- Hochfeste Gipskartonplatten und Formen:
Feines, hochaktives α-Halbhydrat-Gipspulver verbessert die Produktdichte und Biegefestigkeit. - Selbstnivellierende Bodenbeläge:
Ultrafeines Pulver verbessert die Fließfähigkeit und Selbstverdichtungsfähigkeit und verkürzt gleichzeitig die Abbindezeit. - Feinguss- und Keramikformen:
Eine gleichmäßige Partikelverteilung sorgt für glatte Oberflächen und Maßgenauigkeit der Gussteile. - Medizinische und künstlerische Gipsprodukte:
Hochreines α-Gipspulver ist ungiftig, hochweiß und sorgt für glatte Oberflächen.
Abschluss
α-Halbhydrat-Gips zeichnet sich durch hohe Festigkeit und geringen Wasserbedarf aus. Er hat sich zum Kernmaterial für fortschrittliche Gipsanwendungen entwickelt. Die Stiftmühle, ein effizientes und präzises Feinmahlgerät, bietet wichtige technische Unterstützung bei der Veredelung und Qualitätskontrolle. Im gemeinsamen Einsatz gewährleisten α-Halbhydrat-Gips und die Stiftmühle eine optimale Partikelgrößenverteilung und eine stabile Pulverqualität. Dies garantiert die Leistung und Zuverlässigkeit von Endprodukten wie Dentalgips und speziellen Baumaterialien. Mit der Ausweitung der Anwendungsfelder wird die Stiftmühle auch weiterhin eine entscheidende und unersetzliche Rolle in der α-Halbhydrat-Gips-Produktionskette spielen.